ANIMATIONSFILM, LIVE-ACTION ODER MOTION CAPTURE?
In den letzten Jahren haben uns die großen Disney-Klassiker 2019 in Staunen versetzt: „Dumbo“ von Tim Burton, „Aladdin“, der in bestimmten Kinos noch erhältlich ist, oder sogar „Das Dschungelbuch“, eine digitale Meisterleistung.
So beschloss Disney, sein Image zu erneuern: All diese großartigen Zeichentrickklassiker in auf Computern erstellte Filme umzuwandeln.
Die Unterscheidung zwischen Animationsfilm, Realfilm oder Motion Capture wird immer präziser. Neel Sethi war zum Beispiel der einzige echte Schauspieler im Dschungelbuch, er interagierte mit Tieren, die ausschließlich aus computergenerierten Bildern bestanden.
Doch mit „Der König der Löwen“ gehen die Fairview Entertainment-Studios erneut an die Grenzen, indem sie einen vollständig am Computer erstellten und hyperrealistischen Film anbieten.
Während eines Interviews gab Jon Favreau, Chefproduzent von „Der König der Löwen“, selbst zu, nicht zu wissen, ob es sich um einen Animationsfilm oder eine „Live-Action“ handelte, und fügte sogar hinzu, dass es sich nicht um einen von beiden handelte. Er wollte uns Bilder bieten, die einer BBC-Tierreportage würdig sind und die in keiner Weise visuellen Effekten am Computer ähneln, selbst wenn die Tiere menschlich sprechen und sich verhalten. Den Trailer gibt es hier:
Keine Szene im Film wurde im wirklichen Leben gedreht. Jon Favreau reiste nach Kenia in Afrika und sammelte Bilder von Naturlandschaften, die als Quelle künstlerischer Inspiration dienen konnten. Sobald sie in der Box waren, wurden diese Live-Action-Aufnahmen zweifellos digital retuschiert, um sie an den grafischen Stil der restlichen Szenen anzupassen. Aber seien Sie vorsichtig, auch hier handelt es sich nicht um „Performance Capture“ oder „Motion Capture“.
Tatsächlich haben die rekrutierten Schauspieler und Künstler nur ihre Stimmen geliehen: James Earl Jones spielt Mufasa, Donald Glover ist Simba, Beyoncé Knowles, Nala… Ein tolles Casting, das die Ungeduld der Fans noch steigert. Darüber hinaus wurden keine Tiere tatsächlich gefilmt, das Künstler- und Designteam ließ sich lediglich von der Natur inspirieren, um die Tiere so real wie möglich erscheinen zu lassen. Einige Bilder hinter den Kulissen finden Sie hier, englische Untertitel verfügbar:
Wir warteten also ungeduldig auf den 19. Juli, um endlich die Ergebnisse aller Bemühungen der Designteams würdigen zu können! In der Zwischenzeit bieten wir Ihnen 3 neue Fakten über den Zeichentrickfilm aus unserer Kindheit:
- Ursprünglich sollte der König der Löwen den Titel „König des Dschungels“ tragen, bis dem Team klar wurde, dass Löwen nicht im Dschungel leben …
- Simba, Sarabi, Rafiki und Pumbaa sind Swahili-Wörter. Sie bedeuten: Löwe, Fata Morgana, Freund und Dummkopf.
- Für die „Be Prepared“-Szene mit der Narbe und den Hyänen ließ sich Disney von Nazi-Fotos inspirieren. Wer hätte das gedacht!
Und Sie, haben Sie etwas Neues zum König der Löwen? Schreiben Sie uns alles darüber in den Kommentaren.